Der VERC Lauterbach ruft alle Mitglieder, Freunde, Fans und Sponsoren zur Hilfe auf!

Bei unserem Knabenspiel am Karfreitag in Lauterbach erfuhren wir von folgender Spendenaktion:

Der VERC Lauterbach sammelt um ihrem Mitglied, der kleinen Lara, die an Leukämie erkrankt ist, für eine lebensrettende Knochenmarkstransplantation die Typisierungsaktion vor Ort zu finanzieren!!!

Näheres könnt ihr auf der VERC-Homepage lesen.

Wir denken da sollte unser Verein unbedingt helfen und möchten Euch bitten, zu unserem letzten Training der laufenden Saison, Dienstag 25.03.2008, eine kleine Spende zu leisten. Wir werden dann von der Seite des Vereins nochmal den gleichen Betrag drauflegen und hoffen, somit einen Beitrag zur Rettung leisten zu können.

Der „Kleine mit dem großen Kämpferherz“

Sven Breiter – ein Aschaffenburger auf dem Weg in die DEL

[Quelle: Main Echo, 17.10.2007]

Er wurde deutscher Juniorenmeister, Bayerischer Schülermeister, Topscorer diverser deutscher Nachwuchsligen, Juniorennationalspieler und ist letzte Saison mit dem EHC Wolfsburg in die DEL aufgestiegen. Und dennoch ist er in unseren Breitengraden fast unbekannt.
Die Rede ist vom 20-jährigen Eishockeyprofi Sven Breiter, in der Aschaffenburger Eissporthalle hat er angefangen, am Untermain hat er seine Wurzeln.

Als Mitte der 90er Jahre Vater Wolfgang zusammen mit seinem Filius beim Training der damaligen Eishockeyabteilung des WSV Aschaffenburg (heute ausgegliedert als Aschaffenburger EV) auftauchte, konnte keiner ahnen, dass der kleine, zierliche, fast schon schüchtern wirkende Junge einmal ganz hoch hinaus kommen würde. Doch schon schnell wurde den Trainern klar: hier wächst ein echtes Talent heran. Innerhalb kürzester Zeit konnte der damals 8jährige sehr gut mit Schläger und Puck umgehen, und auch das Laufen auf dem glatten Untergrund beherrschte er sehr schnell. Da es ihm an Spielwitz auch nicht fehlte, gliederte der damalige Trainer Stefan Himmler den „Kleinen“ in der Schülermannschaft der 13 – 15jährigen mit ein. „Er war einfach den Anderen ein bis zwei Stufen voraus“ erinnert sich dieser heute. „Sven war ein Kind, der Eishockey geliebt und gelebt hat. Von Morgens früh bis Abends spät: Eishockey war der Lebensinhalt, das war SEIN Spiel.“

Auch Brüderchen Sören (heute 17) wurde nicht von der Eishockey Besessenheit seines Bruders verschont, so war er zunächst nur der Sparringspartner, fing aber bald ebenfalls an dem Puck auf dem schnellen Parkett hinterher zu jagen. Nur die Schule hinkte bei Sven etwas den Fortschritten die er auf dem Eis machte hinterher, dies sollte sich jedoch ab 1998 ändern, als Sven die Möglichkeit bekam mit seinem Trainer Stefan (übrigens auch Paten) nach Augsburg zu folgen.
In Augsburg wurde „Asche“, wie er wegen seiner Heimatstadt AB genannt wurde, schnell akzeptiert und integriert. Ein unkomplizierter netter Junge, der sämtliche Trainer durch seine kompromisslose Art Eishockey zu spielen überzeugte. So urteilte Sven’s damaliger Trainer Klaus Demharter über den „Kleinen aus Aschaffenburg“ einmal, dass Sven der einzige Spieler seiner Mannschaft sei, der immer 100% gebe. Egal ob Training oder Spiel.
Alles war auf Eishockey abgestimmt, und die schulischen Leistungen wurden ebenfalls besser, ein Resultat der konsequenten Haltung von Vater Wolfgang: passt alles in der Schule, ist alles OK – wenn die Schule unter dem Sport leidet, wird nach und nach der Sport gestrichen. überprüft wurde dies an den Wochenenden, die Wolfgang Breiter immer in Augsburg bei seinem Sohn verbrachte und vom „Ziehvater“, Paten und Trainer Stefan unterstützt wurde.
Schnell wurde Sven in die bayerische Auswahl berufen, kein Wunder, denn mit 150 Scorer Punkten (davon 83 Tore) in 36 Spielen, war er der Beste seiner Altersklasse in ganz Bayern. Einzig seine geringe Körpergröße bereitete manchmal Schwierigkeiten, die er aber mit Schnelligkeit, Spielwitz und Tricks gekonnt ausmerzen konnte.

Mit 15 wechselte Sven für eine Saison zum EV Landsberg in die Jugend-Bundesliga. In Augsburg lief zuvor einiges schief, nicht mit ihm, aber innerhalb des Vereins, und auch sein Mentor Stefan hatte den Verein in Richtung Bietigheim verlassen. Seinen Realschulabschluss konnte Sven mit der „Mittleren Reife“ beenden, und dies als Jahrgangsbester. Schon bemerkenswert, denn es gab keinen Tag an dem Sven Zeit für etwas anderes wie Schule und seinen geliebten Sport hatte. Er hätte auch eine weiterführende Schule besuchen können, entschied sich jedoch für eine Berufsausbildung.

Durch die nach wie vor guten Verbindungen zu Stefan Himmler, wechselte Sven 2003 zum SC Bietigheim-Bissingen und konnte bei der Porsche AG eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker beginnen. In seiner ersten Saison stieg Sven’s Mannschaft in die Jugendbundesliga auf, er war maßgeblich als 2. bester Torschütze daran beteiligt. In seinem ersten Jahr als Juniorenspieler (2004-2005) wurde er deutscher Vizemeister, nur knapp war man Kaufbeuren unterlegen, ein einziges Tor fehlte zur Meisterschaft. Diese sollte ein Jahr später dann gewonnen werden, mit 42Toren in 26 Spielen avancierte Sven auch noch zum Toptorjäger und Topscorer (68 Punkte) der Juniorenbundesliga.
Sein Debüt im Profi-Eishockey gab Sven bereits 1 Jahr zuvor und kam immerhin auf 20 zumeist Kurzeinsätze in der 2. Bundesliga.
Auch das Nationalmannschaftstrikot durfte Sven überstreifen, nahm mit der U17 und der U18 an mehreren Lehrgängen und Turnieren teil.

Nachdem 2006 auch die Ausbildung bei Porsche mit sehr guten Resultaten abgeschlossen wurde, wollte der junge Stürmer es als Profi versuchen. Da man ihm in Bietigheim aufgrund des vereinsinternen Erfolgsdrucks keine wirkliche Chance geben wollte, wechselte Sven zum „FC St. Pauli des Eishockeys“, dem EC Hannover.
Die „Indians“, wie sie genannt werden, sind Kult, wer sonst schafft es in der 3. Liga 4000 Zuschauer bei Heimspielen zu mobilisieren und zu Auswärtsspielen mit Heerscharen und auch in Sonderzügen ihre Mannschaft zu begleiten…

In Hannover hat er sich schnell eingelebt, wurde aber zunächst nur sporadisch eingesetzt. Doch mit einem Trainerwechsel wurde es auch für Sven besser, da der neue Mann hinter der Bande, Joe West, große Stücke auf den „Kleinen mit dem großen Kämpferherz“ hält.
Dank der sog. „Förderlizenz“ kam Sven auch auf 16 Einsätze beim EHC Wolfsburg, mit dem er vergangene Saison von der 2.Liga in die DEL aufstieg. Sowohl in Wolfsburg als auch in Hannover spielte sich der heute 1,67 große Spieler in die Herzen der Fans. Der Kosename „Kampfzwerg“ und „Wirbelwind“ sagen viel über Sven’s Spielweise aus: immer 100%, nie einen Puck verloren geben.

Obwohl er gute Angebote aus der 2. Liga vorliegen hatte, entschied sich Sven schon früh für ein weiteres Jahr bei den Niedersachsen, und läuft diese Saison erneut im Trikot der Hannover Indians auf. Nachdem er in der Saisonvorbereitung einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ, bekam er von den Kassel Huskies eine Förderlizenz, womit er auch bei den Nordhessen in der 2. Bundesliga eingesetzt werden kann.

Vater Wolfgang wohnt noch immer in Sulzbach, und der ehemaliger Zieh- und Ersatzvater, Mentor und heutiger Berater Stefan Himmler ist seit August auch Sportdirektor des Aschaffenburger Eishockeys.
Seine Wurzeln kann und will der 20-jährige Sven Breiter nicht verleugnen, so erschien er z. B. beim Sommertraining des Aschaffenburg Eishockeynachwuchs und läuft bei Ehrenrunden in Hannover mit einer Aschaffenburg Mütze auf und hat sich für die Erhaltung der Aschaffenburger Eissporthalle eingesetzt.

Er ist ein Kind dieser Region, in einer Sportart, die hier keine große Popularität genießt, fast schon exotisch ist. Wäre er Fussballer oder Handballer, würde man ihn wahrscheinlich auf der Straße ansprechen. So bleibt er ein Idol einer kleinen Minderheit, ein Vorbild des Eishockeynachwuchs dieser Region.

Er hat noch viel vor, seine eigentliche Karriere hat gerade erst begonnen. Und sollte es nicht klappen, dann kann er bei Porsche wieder einsteigen und dort eine andere Laufbahn einschlagen. Dies haben sie ihm angeboten.

So oder so, der „Kleine aus Aschaffenburg“ wird seinen Weg machen…

AEV Webseite erstrahlt in neuem Glanz

Pünktlich zur Wiedereröffnung der Aschaffenburger Eissporthalle hat auch unsere Webseite ein neues Design bekommen. Noch sind nicht alle Menüs aktiv und einige Bereiche noch leer. Diese werden in der nächsten Zeit aber mit vielen interessanten Informationen gefüllt, es lohnt sich also unsere Seite öfters zu besuchen. Über Anregungen und Feedback würden wir uns sehr freuen.

Wir wünschen allen Usern und Eishockey-Interessierten viel Spaß mit AEV-Eishockey.de

Aschaffenburgs Eishockey-Verein startet Neuanfang

Nach der Ausfallsaison 2006 – 2007 beginnt nun wieder die Eiszeit in Aschaffenburg. Für den 1. Aschaffenburger Eissportverein fast ein Neuanfang, viele Aktive haben sich dem Eishockeysport abgewandt oder sind zu benachbarten Vereinen gewechselt. So kann der Verein keine eigenen Mannschaften in den Punktspielbetrieb schicken, ist aber auf der Suche nach einem geeigneten Kooperationspartner fündig geworden: neben dem Training in Aschaffenburg können die AEV Spieler auch die nötige Spielpraxis bei der TSG Darmstadt sammeln.

Aus den alten Rivalen sind Partner geworden: nicht zum ersten Mal, gab es doch schon früher Spielgemeinschaften mit den Hessen, aber bisher noch nicht in dieser Form. Erstmals werden auch neben den Kindern und Jugendlichen auch Erwachsene gemeinsam mit den Darmstädtern auf Puckjagd gehen: „Die Kooperation ist ein guter Schritt für beide Vereine“ so die einhellige Meinung der beiden Vorstände. Beide Clubs sind gleichberechtigt und unterstützen sich gegenseitig im Trainings- und Spielbetrieb.

Auch Ligaspiele werden in der Aschaffenburger Eissporthalle ausgetragen, zunächst hat man 4 Nachwuchsspielzeiten vorreserviert und man plant zudem mit 3 – 4 Spielen einer Herrenmannschaft.

Ab Mitte Oktober nimmt der Verein den eigenen Trainingsbetrieb wieder auf, Werbeaktionen um Kinder und Jugendliche für den rasanten Sport zu gewinnen, werden derzeit vorbereitet.

Auch neu ist eine Eislaufschule, die der AEV gemeinsam mit der Volkshochschule und der für die Eissporthalle zuständigen ABE (Aschaffenburger Bäder- und Eissporthallen GmbH) durchführen wird. So sollen sowohl Kinder und Jugendlichen aber auch Erwachsene die Möglichkeit bekommen, das Eislaufen unter qualifizierter Anleitung zu erlernen.

Neu an Bord ist auch der neue Sportdirektor des AEV, Stefan Himmler. Der 36-jährige ist allerdings kein Unbekannter, schnürte er in den 90ern erfolgreich die Schlittschuhe für die damalige Eishockeyabteilung des WSV Aschaffenburg und war auch für die ersten Erfolge in der Nachwuchsarbeit als Cheftrainer verantwortlich. Der ehemalige Torwart wechselte nach dem verletzungsbedingten Karriere Ende vom Eis hinter die Bande. So war er als Trainer bei namenhaften Vereinen im In- und Ausland beschäftigt: Augsburg, Bietigheim, Schwenningen, Bristol und Cardiff waren die Karrierestationen, bei denen er auch einige Erfolge und Titel aufweisen kann. Mit den Cardiff Devils stand Himmler unlängst im Playoff Semifinale der britischen EIHL (höchste Profiliga, ähnlich der DEL), eine völlig neue Erfahrung für den bis dahin vorrangig im Nachwuchs eingesetzten Coach.

Von Himmler erwartet AEV Vorstand Martina Richmond neue Impulse in der Nachwuchsausbildung und im Wiederaufbau des Vereins. „Wir verfolgen kurz-, mittel- und langfristige Ziele“ so Himmler, so ist unter Anderem geplant innerhalb der nächsten 2 Spielzeiten wieder eine eigene 1. Mannschaft im Ligabetrieb zu etablieren, und auch im Nachwuchs soll in dieser Zeit viel passieren: „Wir wollen, dass Eishockey in Aschaffenburg wieder ein Thema wird. Kinder und Jugendliche sind unsere Zielgruppe.“

So wird der neue Sportdirektor auch das Training des AEV Nachwuchses selber organisieren und mit den bisherigen Übungsleitern durchführen. Doch auch im Herrenbereich will Himmler aktiv werden.

Alle Gespräche mit Stadt, Verband und Aktiven laufen „sehr gut und sind durchweg positiv“. Der Neuaufbau ist eingeleitet.