Saisonstart 2009/2010

Endlich ist es soweit…
Wir starten wieder durch!

Trainingsbeginn in der Eissporthalle ist der 04.10.09 um 8:30 Uhr.
Bitte bereits um 8:00 Uhr da sein, damit genug Zeit zum Umziehen bleibt.

Unsere Trainingstermine sind gleich wie in der letzten Saison:
sonntags von 08:30 – 09:30 Uhr und dienstags 18:30 – 19:30 Uhr

Ab sofort können wir nach dem Training auch duschen, deswegen Handtuch, Badeschuhe, Duschgel und frische Kleidung (Trainingsanzug) nicht vergessen.

Sommerfest des 1. AEV am Hockeyfeld in Michelbach

Unser Grillnachmittag am 4. Juli 2009 war richtig gut gelungen. Kleine und große Cracks zogen sich Ihre Inliner an und tobten sich auf dem Hockeyfeld aus und wem das nicht reichte der kickte noch ein wenig den Fußball. Die Papas sorgten derweil für das Grillgut und die Mamas tafelten kräftig auf: Salate, Baguette mit Knoblauchbutter oder auch erfrischende Melone – für jeden Gaumen was dabei.

Bei angenehmen Sommertemperaturen erlebten wir einen gemütlichen Nachmittag bis in die Abendstunden hinein. Danke an alle für die leckeren Speisen und die gute Organisation, es hat an nichts gefehlt. Ganz sicher werden wir so einen tollen Tag noch einmal wiederholen.

Barfuß wie einst die Profis

Eishockey Mit Oskar Kromberg vom 1. Aschaffenburger Eissportverein beim Training in der Eissporthalle

[Quelle: Main-Echo 29.03.2009, Karin Hussy]

Oskar ist bereit. Seine Wangen und seine Nase sind gerötet. Kalt ist es in der Aschaffenburger Eissporthalle. Man sieht seinen Atem im Neonlicht über der schneeweißen Fläche. Die Eismaschine präpariert gerade geräuschvoll das Eis. Entlang der Bande fährt das Schutznetz mit leisem Quietschen langsam herunter. Gleich geht Oskars Training mit seinen Kameraden vom Aschaffenburger Eissportverein (1. AEV) los.

Dabei ist der Neunjährige schon ein ganzes Weilchen da. Erst müssen Helm, Halsschutz, Brustpanzer, Ellbogenschoner, Trikot, Hose, Schwitzanzug, Tiefschutz, Stutzen, Knieschoner, Schlittschuhe und Handschuhe an ihren richtigen Platz. Socken hat Oskar auch an. Aber nur ein Paar. Das reicht völlig. Durch die Bewegung auf der Eisfläche bekommt man keine kalten Füße. Und irgendwann wird Oskar vielleicht auch einmal barfuß in den Schlittschuhen stehen. Ganz wie es die Profis früher gemacht haben.

Einer, der es schon weit gebracht hat, ist Sven Breiter, Oskars großes Vorbild. „Irgendwann einmal möchte ich so weit kommen wie Sven“, berichtet Oskar. Den Aschaffenburger Eishockey-Profi, der beim Kult-Verein Indians Hannover seit 2006 im Sturm spielt, hat Oskar vor zwei Jahren beim Trockentraining in Aschaffenburg kennen gelernt.

Technik ist nur die halbe Miete

Wenn die Eisfläche abgetaut ist, heißt es für die Eishockeyspieler „ab nach draußen!“. Mit Schlägern und Holzbällen wird auf dem Sportfeld die Technik geübt. Doch Technik allein ist nur die halbe Miete. Schnell muss man sein auf dem Eis. Sicher auf seinen Kufen stehen können. Und das 60 Minuten lang.

Auch kleine Rempeleien gehören beim Eishockey dazu. Doch meistens sehen die Zusammenstöße der Spieler schlimmer aus, als sie es sind. Der Schläger, den Oskar letztens abbekommen hat an seinem Oberarm, hat dank der guten Schutzkleidung nur einen blauen Fleck hinterlassen. Hat man da nicht Angst als Eltern? Papa Dimitri und Mama Natalie, beide Zuschauer beim Training, unterstützen ihren Sohn bei seinem außergewöhnlichen Hobby: „Solange es Oskar Spaß macht und er hundertprozentig bei der Sache ist, stehen wir voll dahinter. Verletzen kann man sich auch in anderen Sportarten, und oft sogar noch viel leichter. Die Jungs sind so gut gepolstert, da haben wir keine Angst.“

Oskar flitzt mit seinem Schläger auf dem Eis hin und her. Immer dem schwarzen Puck nach, der von Trainer Joachim Ziegler und seinen Mitspielern übers Eis gefegt wird. Oskars dreijährige Schwester Claudia schaut ihrem großen Bruder sehnsüchtig durch das Netz hindurch zu. Sie will auch einmal Eishockey spielen. Schlittschuhlaufen kann sie schon. Der Anfang ist also gemacht.

Wie ein Kolibri-Schnabel

Bevor Oskar beim 1. AEV angefangen hat, ist auch er Schlittschuhlaufen gegangen. „Wenn man regelmäßig trainiert und schon einigermaßen Schlittschuhlaufen kann, hat man innerhalb eines Vierteljahres sehr gute Grundlagen“, erklärt Nils Bohnes vom 1. AEV.

Oskar kommt auf die Bande zugestürmt. Greift nach seiner Trinkflasche. Die hat eine ganz lange Spitze, die durch das Gitter seines Helms passt. Fast wie ein Kolibri-Schnabel sieht das Ding aus. Der Durst ist fürs Erste gelöscht und für Oskar heißt es, die letzte halbe Stunde alles zu geben. Damit er fit ist fürs nächste Spiel gegen die Würzburger Eisbären.

Freundschaftsspiel gegen die Eisbären aus Würzburg

Kurz vor Saisonende durften unsere Nachwuchsspieler noch mal ein Freundschaftsspiel gegen die Würzburger Eisbären bestreiten.

Die Spielerinnen, Spieler und Eltern freuten sich auf ein spannendes Spiel und trafen sich pünktlich Sonntagmorgen 7:30 Uhr in der Eissporthalle Aschaffenburg. Nach dem Warmlaufen trafen dann auch die Gäste aus Würzburg ein. Leider hatten sie nicht mit Behinderungen auf der Autobahn gerechnet und den Gastspielern blieb keine Zeit mehr Ihre Muskeln zu erwärmen denn das Spiel musste pünktlich 8:30 Uhr beginnen. Schnell stellte sich heraus dass die fehlende Aufwärmphase den Gästen nichts ausmachte. Schon im ersten Drittel trafen sie 3 mal den Kasten unserer Mannschaft. Auch das 2. Drittel blieb für den 1. AEV Torlos. Dagegen die Gäste landeten schon wieder 3 Treffer. Jetzt sollte natürlich wenigstens ein Tor für die Heim Mannschaft her und all unsere Eishockey Cracks gaben im letzten Drittel alles. Nur wurden die Bemühungen nicht belohnt. Die Eisbären konnten im 3. Drittel den Puck noch 2 Mal im Tor versenken. Trotz 8:0 Niederlage hat es allen unseren 19 Spielerinnen und Spielern großen Spaß gemacht kurz vor der Eis-Abtauung noch mal über’s Eis zu flitzen.

Auch das leibliche Wohl kam mit frisch belegten Brötchen, selbstgebackenen Kuchen, Obst, Kaffee und Tee an diesem Sonntag nicht zu kurz.

Vielen Dank möchten wir nun allen Helfern und unseren Gästen aus Würzburg sagen welche uns sogar einen Kleinstschüler Goalie zur Verfügung stellten und dieser sportlich fair und engagiert gegen seine Teamkollegen für unseren Verein kämpfte.
Danke auch an die Stadtwerke welche uns das Duschen nach dem Spiel im Hallenbad ermöglichte.

Wir freuen uns nun auf die nächste Saison mit noch mehr Spielen und möchten natürlich ein Rückspiel gegen die Eisbären in Würzburg, vielleicht klappt es bis dahin auch mit einem Mini Goalie.

Servus, Tschüss und Auf Wiedersehen!

Nach nunmehr fast 14 Jahren in Aschaffenburg heißt es für meine Familie und mich „Servus, Tschüss und Auf Wiedersehen“ zu sagen. Und das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Berufliche Gründe führen uns dorthin, wo viele ihren Urlaub verbringen; an den Timmendorfer Strand. Das ist das lachende Auge, denn wenn Norddeutsche wieder heimkehren, ist es natürlich schön, gerade in solch einem wunderschönen Ort künftig zu Hause zu sein. Das weinende Auge sagt, dass es jetzt auch Zeit ist Abschied zu nehmen. Abschied von einer Stadt, die wir kennen und schätzen gelernt haben, Abschied nehmen von Freunden und Bekannten und Abschied nehmen vom 1. Aschaffenburger Eissportverein. Gerne hätte ich die Verantwortlichen im Verein auch künftig bei der Presse und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt, aber aus einer Entfernung von 600 km ist das kaum machbar. Ich werde aber gerne an die wirklich interessante Arbeit im Verein zurückdenken. Auch wenn gerade die Gespräche mit den Betreibern der Eissporthalle manchmal zäh waren und auch hin und wieder Ziele in weite Ferne gerückt sind, so waren doch die positiven Erlebnisse deutlich in der Überzahl. Insbesondere die beiden Treffen mit Erich Kühnhackl, in Landshut und Aschaffenburg, waren tolle Erlebnisse. Und ich habe auch etwas gelernt. Gelernt, dass Kinder und Jugendliche diesen Sport nur ausüben können, wenn die Eltern“mitspielen“. Egal, ob es das frühe Training am Sonntagmorgen ist, oder die Auswärtsspiele sind (Sonntag 8 Uhr in Bad Lauterbach ist mir noch gut in Erinnerung…) oder die Investition in die Ausrüstung. Ohne das Engagement der Eltern geht da nichts …

Apropos Engagement, beeindruckt war ich auch immer von dem Engagement unserer Vereinsvorsitzenden Martina Richmond. Alle Achtung, wenn sich jemand neben seiner beruflichen Tätigkeit auch noch so stark für einen Verein engagiert. Und wenn Martina am Ende der Saison „ihren Posten räumt“, was ich gut nachvollziehen kann, dann hoffe ich, dass sich jemand gefunden hat, der den Verein auch weiter mit so viel Herzblut führt.

Ich wünsche dem Verein, seinen Mitgliedern und Eltern, auch im Namen von Claudia und Joe Morten, weiter viel Erfolg, nicht nur im Sport, sondern auch in der Fortführung dieser spannenden Sportart. Und wenn ihr ‚mal nicht wisst, wohin ihr in den Urlaub fahren sollt, Timmendorf ist eine (Urlaubs)Reise wert. Und für alle die, die meinen dort kann man nicht Eishockey spielen, weit gefehlt. Timmendorf hat ein recht erfolgreiches Eishockey-Team und spielt in der Regionalliga ganz oben mit … (für Interessierte www.ehct06.de).

Alles Gute, viele Grüsse und auf (ein) Wiedersehen!!!