Kühnhackl-Stiftung unterstützt den 1. Aschaffenburger Eissportverein

Am 2. Juni war es soweit. Als alle über die bevorstehende Fußball-EM sprachen und sich die Temperaturen Richtung 30 Grad bewegten, sprach man in Aschaffenburg vom Eis. Um genauer zu sein, vom Eishockey. Der Grund war der Besuch von Erich Kühnhackl, in seiner Funktion als Stiftungsvorstand der gleich lautenden Stiftung. Zum Hintergrund: Der 1. Aschaffenburger EV hatte sich im Frühjahr an die Erich-Kühnhackl-Stiftung gewandt, mit der Bitte um Unterstützung bei den Gesprächen mit der Aschaffenburger Eissport und Bäder GmbH, dem Betreiber der Eissporthalle. Denn was den einen oder anderen zum Schmunzeln veranlasst, ist in Aschaffenburg purer Ernst. Die Eissporthalle verfügt nämlich über keine Dusch- und Umkleidemöglichkeiten für die Mannschaften, was für einen eigenen Spielbetrieb mit Heimspielen in Aschaffenburg dringend erforderlich wäre. Dies hat zur Folge hat, dass die Aschaffenburger Ihren Nachwuchs an die TSG 1846 Darmstadt empfehlen, um wenigstens dort, in 50 km Entfernung bei deren Heimspielen dabei zu sein. So bleibt die Halle in Aschaffenburg ungenutzt, was die Suche nach regionalen Sponsoren auch nicht einfacher werden lässt.

In einem persönlichen Vorabgespräch signalisierte Erich Kühnhackl seine Unterstützung und so kam es dann am 2. Juni zu einem gemeinsamen Gespräch zwischen der Betreibergesellschaft, dem Vorstand des 1. AEV und Erich Kühnhackl. In dem Gespräch wurde vereinbart, gemeinsam eine Lösung zu suchen, auch wenn dieses erst für die Saison 2009/2010 realisierbar scheint. In der kommenden Saison wird man sich noch mit den Umkleiden und Duschen in der benachbarten Schule begnügen müssen. In dem Gespräch stellte Erich Kühnhackl noch einmal klar, dass kein Versuch unterlassen werden dürfe, insbesondere Kinder und Jugendliche zum Sport zu animieren und dafür auch entsprechende Möglichkeiten geschaffen werden müssen.

Der Vorstand des 1. AEV bewertete dieses Gespräch als einen Schritt in die richtige Richtung, zumal sich die Betreiber der Eisporthalle in der Vergangenheit nicht immer positiv dem Eishockey gegenüber zeigten. „Wir hoffen, dass nun wirklich etwas passiert und wir auch mehr Eiszeiten zur Verfügung gestellt bekommen“, kommentierte Martina Richmond, 1. Vorsitzende des Vereins, das Gespräch. Denn über mangelnde Eiszeiten wurde ebenfalls gesprochen.

Den Abschluss des Tages bildete dann ein gemeinsamer Besuch in der Eissporthalle, zu dem ein weiterer Profi erschien. Die Rede ist vom 20-jährigen Eishockeyprofi Sven Breiter, der in der Aschaffenburger Eissporthalle angefangen hat und am Untermain seine Wurzeln hat.